Der Blick ins Buch

Bier: Geschichte und Genuss behandelt die Historie des Bieres von der Steinzeit bis heute. Das Buch gliedert sich in fünf große Kapitel, die wiederum zahlreiche Unterkapitel enthalten. Jedes Kapitel beginnt mit einer einleitenden Geschichte, die den Lesern einen Eindruck von der jeweiligen Zeit und ihren bierigen Besonderheiten vermittelt. Dafür hat der Autor spannende Geschichten recherchiert, die immer auf wahren Begebenheiten beruhen. Daran schließt sich eine intensive Auseinandersetzung mit dem Kapitelthema und seinen Umständen an. Im Folgenden können Sie aus jedem Kapitel eine der einleitenden Geschichten lesen, sowie den ersten Absatz des jeweils anschließenden Textes. Wir wünschen viel Freude beim Eintauchen in die Geschichte des Bieres!

Kapitel 1:  Zufallsprodukt Bier – die Anfänge im Altertum

Der Weltraum – unendliche Weiten. Galaxien, Sterne, Planeten und mittendrin gigantische Wolken von Hunderten Milliarden Kilometern Länge – aus Alkohol. Genauer gesagt, aus Methanol, Ethanol und Phenylethanol. Diese wabernden Wolken sind genau da, wo neue Sterne entstehen. Wahrscheinlich umgab auch unser Sonnensystem bei seiner Genesis ein kräftiger Alkoholdunst, denn dessen komplexe Moleküle bildeten die Grundlage für die Entstehung des Lebens auf unserer Erde. Auf jeden Fall, da sind sich die Wissenschaftler einig, erzeugten die ersten Lebensformen auf dem blauen Planeten ihre notwendige Energie durch die Aufspaltung von Zucker in Alkohol und Kohlendioxyd, also mittels der alkoholischen Gärung. Somit steht Alkohol bereits am Beginn der Evolution, und auch der Mensch erkannte schon sehr früh, dass vergorene Früchte gut bekömmlich und mit interessanten Nebenwirkungen behaftet sind.

Die Menschheit und das Bier, das ist eine echte Liebesbeziehung – seit mindestens 13 000 Jahren, und zwar auf der gesamten Welt. Und da alte Liebe bekanntlich nicht rostet, nimmt es nicht Wunder, dass Bier auch heute noch mit über 150 Milliarden jährlich konsumierten Litern das mit Abstand erfolgreichste alkoholische Getränk des Globus ist, gefolgt von 27 Milliarden getrunkenen Litern Wein und zwei Milliarden Litern Spirituosen. Das Getränk, das wir heute als Bier bezeichnen, ist genau wie die Ursprünge unserer gesamten „westlichen“ Zivilisation im Osten beheimatet, im „Fruchtbaren Halbmond“, einem Gebiet von der Halbinsel Sinai über den Libanon, Syrien und das Zweistromland bis in den heutigen Iran…

 

Südamerikanische Ureinwohner beim traditionellen Chicha-Bier-Fest

 

Die Unterkapitel:

  • Bier wird erfunden
  • Pyramiden aus Bier
  • Bier macht stark – die Gelage der Germanen und das Staunen der Römer
  • Met – das Bier der Wikinger

 

Trinkgelage mit Hirsebier in Afrika

 

Kapitel 2: Grundnahrungsmittel Bier – die Braukunst rund ums Mittelalter

Was für ein herrlicher Markttag. Ganz Viborg war auf den Beinen. Anlässlich des Jahrmarktes hatte sich der gesamte Platz vor dem eindrucksvollen Dombau in ein buntes Durcheinander von Ständen mit Waren aller Art verwandelt. Morana war schon früh aufgestanden, hatte sich besonders hübsch gemacht und war mit ihrem Verlobten Esben auf der Suche nach schönen Stoffen für ihr Hochzeitsfest.Nach drei Stunden hatten sie schon einige ansehnliche Ballen erstanden und wollten sich eine Pause mit einem Bier gönnen. Um einen Bierstand aus der Stadt Bremen stand eine große Gruppe Wallfahrer mit Krügen in der Hand. Der Jahrmarkt fand zu Ehren des früheren Domherren Kjeld statt, der im erst vor Kurzem fertiggestellten Dom bestattet lag. Am dessen Grab hatte es schon so manch wundersame Heilung gegeben, weswegen die Pilger wohl hier waren.
Zwischen die Männer drängte sich eine kleine gedrungene Gestalt, wohl ein Bauer aus dem Umland. Schwankend streckte er seinen Becher dem Schankknecht entgegen und verlangte ein weiteres Bier. Doch ohne Geld kein Bier, was der Angetrunkene partout nicht verstehen wollte. Immer zorniger begann er, um sich zu schlagen und erst die Pilger, dann die Bremer Kaufleute zu beschimpfen. Morana konnte seinen Fäusten nur knapp ausweichen, Esben allerdings erwischte ein kräftiger Hieb und der Markttag war für ihn beendet. Am nächsten Tag in der Kirche traute Morana ihren Ohren nicht. Die Pilger hatten dem Bischof wohl von dem Vorfall berichtet und so hob dieser in seiner Predigt zu einer Hasstirade gegen das Bremer Bier an, obwohl hinlänglich bekannt war, dass er sich auf seinen Festen nur solches ausschenken ließ. Aber auch ein Bischof konnte offensichtlich seine Meinung ändern und sei es nur für den Jahrmarktsonntag…

Vorreiter des hanseatischen Handels mit Bier war die Stadt Bremen, aus der schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts Tauschgeschäfte mit friesischen Bauern von Bier gegen Vieh überliefert sind. Die Ursache lag darin, dass die Pestepidemien zwar die Bevölkerung dezimiert hatten, aber die Vermögen durch Erbschaft und die Löhne durch Verknappung der Arbeitskräfte stark gestiegen waren. Zudem sanken die Getreidepreise dank der ebenfalls geringeren Nachfrage, was gleichbedeutend mit einer zusätzlichen Erhöhung der Reallöhne war. Dies steigerte die Nachfrage nach dem Luxusgut Hansebier. Zur Mitte des Jahrhunderts begann ein nennenswerter Bierexport nach Flandern und ins norwegische Bergen. Vor allem in den Städten der Niederlande hatte sich durch den Erfolg der Tuchindustrie eine breite Mittelschicht herausgebildet, deren Kaufkraft den Konsum von Importbier zuließ. Nun stiegen auch die Lübecker in das Geschäft ein und verkauften ihr Bier vor allem nach Dänemark, während die Hamburger Friesland, Holland und England als Bierabsatzgebiete für sich entdeckten. Danzig, Stralsund, Wismar und Rostock folgten, während die Binnenstädte Einbeck und Braunschweig erst im 16. Jahrhundert als Bierexportstädte größere Bedeutung erlangten…

 

Spätmittelalterliches Brauhaus

 

Die Unterkapitel:

  • Geld und Gut – Die Rolle des Malzes
  • Gegen den Durst – vom Wasser zum Bier
  • Bier zuhause und im Kloster
  • Hildegard und der Hopfen – das grüne Gold
  • Bierexport im Mittelalter – von der Hanse
  • Aus viel mach vier – das Reinheitsgebot und seine Anfänge
  • Bock auf Bock – die Evolution eines Bierstils

 

Niederländische Brauerdarstellung aus dem Digestum Vetus (Copyright: Stadsarchief Kampen)

 

Kapitel 3: Kulturgut Bier – das Bier geht um die Welt

Das war mal ein echter „großer Bahnhof“ in seiner Heimatstadt Hamburg. Fiete Kieran stand schon seit dem späten Nachmittag auf dem Bahnsteig und wartete am Eingang der fast 150 Meter langen hölzernen Halle auf den Festzug. Kurz vor acht Uhr abends war es schließlich soweit. Ein langes Pfeifen und eine große Wolke aus weiß-braunem Rauch kündeten von seiner Ankunft. Als sich das Dampfross näherte, konnte Fiete die Fichtenbäumchen erkennen, welche die Seiten der Lokomotive schmückten. Dahinter wehten an dem gesamten Zug deutsche und bayerische Fahnen, Kränze und Blumengebinde.
Mit „Mariechen, du süßes Viehchen“ intonierte die Kapelle eines seiner Lieblingslieder, das zudem heute ganz besonders passte. Denn seine Marie saß in dem Sonderzug aus Bayern. Die Tochter des Erlanger Brauereibesitzers Heinrich Christian Henninger war vor zwei Jahren zum Studium nach Hamburg gekommen – und hatte sich in den jungen Matrosen verliebt. Fiete winkte und pfiff, da er seine Liebste auch schon an einem der Fenster sehen konnte. Quietschend kam das Gefährt zum Stehen und das Paar schloss sich kurz darauf in die Arme. An ihnen vorbei rannten Scharen von Brauerknechten. Aus den Augenwinkeln konnte Fiete sehen, wie sie begannen die 15 Güterwaggons zu entladen, die das Zugende bildeten. Fass um Fass rollten sie an ihm vorbei zum Ausgang. „Das gute Erlanger Exportbier für das 3. Deutsche Sängerfest 1882“ stand auf den Fässern. Doch für Fiete war aus Erlangen etwas noch Besseres in die Hansestadt gekommen.

Bis hierhin war nur von zwei Sorten Hefe die Rede: Den „wilden Hefen“, die zur Steinzeit und in der Antike spontan das Bier vergoren, und den „obergärigen“ Hefen, die ab dem frühen Mittelalter in den Brauereien bewusst zum Einsatz kamen. Die Brauer kannten die Hefe allerdings nicht als den Mikroorganismus, den wir heute in den Fachbüchern oder als Backhefe im Supermarkt finden, sondern als – anfangs geheimnisumwobene und „Gottesgabe“ genannte – Hilfssubstanz, die von einem Sud zum nächsten übertragen werden konnte. Die Germanen vermuteten noch den Speichel Odins hinter der Gärung und spuckten deshalb in die Maische. Deswegen nannten die Alchemisten in ihrer Transformationslehre die Hefeausfällungen im Bier auch den „Speichel des Bären“. Zunächst gelangte die „Gottesgabe“ durch reife Früchte, an denen immer zahlreiche Hefezellen anhafteten, zufällig in die Bierwürze, im frühen Mittelalter dann durch die Holzpaddel und -bottiche, an denen sich ebenfalls immer Hefereste befanden. Spätestens ab dem 14. Jahrhundert wurde sie jedoch bewusst eingesetzt, indem man den bei der Gärung des letzten Sudes abgeschöpften Schaum den neuen Bierwürzen beimengte. Auf diese Weise kultivierten die Brauer die Hefestämme, welche die Basis für unsere heutige Vielfalt an Bierhefen bildet. Waren es übrigens im Mittelalter die Bäcker, die dank der vielen Hefen in der Umgebung ihrer Bäckereien den Brauern das Handwerk erleichterten, drehte sich im 18. Jahrhundert der Spieß um…

 

Postkarte zum Sängerfest in Hamburg (Copyright: Historische Bildpostkartensammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht)

 

 

Die Unterkapitel:

  • Von Reihebrauen und Kommunbrauhäusern – Das Bier wird professionell
  • Weiße und Gose – deutsches Sauerbier
  • Die Damen und ihr Bierkränzchen
  • Das Empire und sein Bier
  • Von Kolumbus bis zu den Gründervätern – Das Bier erobert die Neue Welt
  • Ein neues Bier entsteht – die untergärige Revolution
  • Zoigl, Flinderer und Hausbrauerbier

 

Brauen in England um 1807

 

Kapitel 4: Kulturgut Bier – das Bier als Industrieprodukt

„Von wegen Abstinenzler!“ Franz Hemmrich schaute von seiner Zeitung auf und seine Frau an: „Der Führer trinkt angeblich keinen Alkohol, steht hier in dem Artikel – so ein Witz!“ Marga blickte verwundert zurück: „Na, das weiß doch jeder, der ist halt ein echtes Vorbild, raucht auch nicht und isst kein Fleisch.“ Franz schüttelte den Kopf. „Marga, als ich vor fünfzehn Jahren Dienst in der Festungshaftanstalt Landsberg geschoben habe, da war der doch da eingesessen. Und ich hab über seine Einkäufe Buch führen müssen“, seine Frau stand auf und goss sich einen weitere Tasse Kaffee ein. „Ich kann mich genau erinnern“, fuhr der pensionierte Justizwachtmeister fort, „der Hitler hat am Tag zwei Flaschen Bier getrunken, manchmal sogar mehr.“
Ungläubig schüttelte Marga den Kopf. „Das kann gar nicht sein, der Führer trinkt nicht.“ Franz lachte auf: „Vielleicht heute nicht mehr, aber damals auf jeden Fall, ich weiß noch, wie er seinem Freund Emil Maurice immer wieder eine volle Flasche zugesteckt hat, und die anderen waren leer.“ Seine Frau blickte ihn ernst an: „Davon darfst du niemandem erzählen, sonst kommen wir in Teufels Küche. Versprichst du mir das?“ Mit einem Grummeln bestätigte Franz, schüttelte trotzdem wieder den Kopf und las weiter in der Zeitung. Der nächste Artikel berichtete „vom heldenhaften Sieg der deutschen Truppen über die polnischen Aggressoren“.

Nachdem das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in den Industrienationen von Prosperität und Aufschwung geprägt war, mussten die europäischen Brauer nach vielen Friedensjahrzehnten, in denen gerade die Brauindustrie gewaltige technologische und logistische Fortschritte gemacht hatte, 1914 den Auswirkungen der Kriegswirtschaft ins Auge blicken. Dies traf besonders die exportorientierten deutschen Brauereien hart, hatten sie doch in der Vergangenheit teils große Marktanteile in den USA und anderen Ländern erobert. Auch wenn die Vereinigten Staaten noch kein Feindesland waren, behinderte doch die britische Seeblockade den Handel und die Versorgung der Mittelmächte in gewaltigem Ausmaß.
Demzufolge hatte die Versorgung der Bevölkerung und der Soldaten die oberste Priorität im Deutschen Reich. Hopfengärten mussten Ackerland weichen und statt Braugerste standen nun Weizen und Roggen auf den Feldern. Die Brauer erhielten immer geringere Malzzuteilungen, was die Stammwürze des Bieres auf unter 3% sinken ließ. Zudem war es schwierig, Ersatz für die zum Kriegsdienst eingezogenen Mitarbeiter zu finden. Die Münchner Löwenbrauerei beispielsweise hatte vor dem Kriegsbeginn 783 Mitarbeiter. Im ersten Kriegsjahr mussten davon 344 an die Front, bis Kriegsende sogar 495. Für sie standen 118 Frauen „ihren Mann“ in der Brauerei…

 

Das Pilsener Brauhaus um 1892 (Copyright: Pilsner Urquell)

 

Die Unterkapitel:

  • Pils – der neue Stern am Bierhimmel
  • Erlangen, München, Dortmund, Berlin – die großen Bierstädte und ihre Geschichte
  • Die zweite amerikanische Revolution – Das Brauen wird deutsch
  • Die Gretchenfrage – Glas, Krug oder Flasche
  • Könige und Präsidenten – berühmte Brauer in der Geschichte
  • Die Insel der Bierseligkeit – Belgien
  • Wenn Mönche brauen – die Trappistenbiere
  • Die Hallertau und der jüdische Hopfenhandel
  • Vom Handwerk zum Großbetrieb – Bier wird industriell
  • Prohibition und Mäßigung – Der Planet trocknet aus
  • Die dreifache Zäsur – schwere Zeiten für Brauer in Deutschland

 

Die Ur-Bierdose aus den USA

 

Kapitel 5: Identifikationsfaktor Bier – die Craft-Beer-Revolution und ihre Folgen

„Das dürfen wir nicht versauen!“, so hatte das Fazit der Besprechung gelautet. Flight Lieutenant Lloyd Berryman setzte seine Mütze auf und trat hinaus auf das Flugfeld. Stolz betrachtete er dort seine Spitfire, mit der er in den letzten Tagen und Nächten fast ständig unterwegs gewesen war. Sieben Tage dauert die Invasion in der Normandie nun schon an und die aktuellen Nachrichten waren beunruhigend. Keith Hudson, Lloyds Wing Commander, grüßte kurz und ging zu seinem Flugzeug, das ein paar Meter weiter seitlich stand. Unter beiden Maschinen machten sich die Mechaniker zu schaffen. Welch ein skurriles Bild: Unter jeder Maschine lag der 340-Liter-Tank, der normalerweise zur Erweiterung der Flugreichweite mit Sprit gefüllt wurde. Doch nun stand jeweils ein Mechaniker daneben und hielt grinsend einen Schlauch in die Öffnung, an dessen anderem Ende ein großes Bierfass befestigt war. „Joy Juice XXX“ stand mit Kreide auf dem Tank geschrieben. „Die Deutschen vergiften das Trinkwasser“, hatte der Air Marshal bei der Einsatzbesprechung gesagt, „wir müssen unseren Leuten helfen!“ Also war der Generalstab auf die Idee gekommen, Bier mit den Zusatztanks der Spitfires zu den französischen Schlachtfeldern zu fliegen. Die letzten Worte des Vorgesetzten hallten besonders lange nach: „Schaut, dass ihr auf eine Höhe von über 10 000 Fuß kommt, dann wird das Bier bei der richtigen Temperatur ankommen.“

Nachdem sich die US-Brauindustrie von der Prohibition erholt hatte, zogen mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa erneut dunkle Wolken am wirtschaftlichen Horizont der Vereinigten Staaten auf. Schon im Vorfeld hatte sich die amerikanische Bierwelt gespalten. Auf der einen Seite standen die kleinen, regionalen Brauereien, die meist mit Ausrüstung und Rezepturen aus der Zeit vor dem staatlichen Alkoholverbot arbeiteten, während auf der anderen Seite Großbetriebe standen, die nach neusten Methoden produzierten und nationale Werbekampagnen schalteten. Eine genaue Abgrenzung der Begriffe Ale und Lager sowie eine Produktdefinition anhand eines Mindestalkoholgehaltes waren gescheitert, sodass alle Brauer in der Bezeichnung ihrer Erzeugnisse frei waren. Damit fiel auch die Unterscheidung durch den Verbraucher schwer und gerade die kleineren Brauereien verschwanden wieder vom Markt. Hatten 1934 noch 765 Betriebe in den USA Bier hergestellt, waren es 1940 nur noch 590. 21 davon hatten überregionale Bedeutung und kontrollierten zusammen knapp ein Drittel des Marktes. Trotz ihrer großen Differenzen schlossen sich 1941 die „American Brewers Association“, die vor allem das Sprachrohr der kleineren Brauereien war, und die „Brewing Industry Inc.“, in der sich die Großbrauereien versammelten, zur „American Brewing Industry“ zusammen, um gemeinsam ihre Interessen zu vertreten.
Mit dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 waren die USA über Nacht zur aktiven Kriegspartei geworden. Der Staat erhöhte infolgedessen die Steuern auf zahlreiche Güter, und Bier hatte mit Abgaben von acht Dollar pro Fass (119 l) den vierthöchsten Besteuerungssatz im ganzen Land. Im ersten Kriegsjahr führte die Brauwirtschaft über 400 Millionen Dollar an den Staat ab und bot ihren über 60 000 Beschäftigten die Zeichnung von Kriegsanleihen an. Mit dem Fall von Singapur im Februar 1942 war das Land vom Nachschub an Zinn abgeschnitten, und Bierdosen wurden als Rohstoffreserve eingesammelt. Selbst Kronkorken wurden zur Mangelware, Plakate mit dem Slogan „Save the Caps to beat the Japs“ hingen in den Pubs. Um einer Teuerung vorzugreifen, wurden die Bierpreise auf dem Stand vom März 1942 eingefroren…

 

Die TSMV Menestheus, die erste schwimmende Brauerei der Welt (Copyright: Brewery History Society Photographic Collection)

 

Die Unterkapitel:

  • CAMRA – neues britisches Bierbewusstsein
  • Aus Brauereien werden Giganten
  • Jimmy und die Hopfenschädel – die Craft-Beer-Revolution
  • Auf der Suche nach neuen Aromahopfen
  • Geschmack ohne Rausch – alkoholfreies Bier
  • Craft goes Europe

 

Die Gründer feiern den 10. Geburtstag der CAMRA (Copyright: CAMRA – the Campaign for Real Ale)

 

Anhang:

 

Impression von einem Craft Bier Fest in Finnland

 

Die Anhänge:

  • Medaillen für Bier – Wettbewerbe rund um den Gerstensaft
  • Die wichtigsten Bierevents der Welt
  • Die deutschen Bierstile im Überblick
  • Die englischen Bierstile im Überblick
  • Die belgischen Bierstile im Überblick
  • Das sensorische Bierstil-Schema
  • Das Biersommelierspiel

 

Das Sensorik-Schema der Bierstile (Copyright: Markus Raupach)

 


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Die Ausbreitung der Fermentation von getreidebasierten Getränken (Copyright: Markus Raupach)

 

P.S.: Im Buch finden Sie auch den von Autor Markus Raupach entwickelten Bierbewertungsbogen, den Sie hier für private Zwecke auch herunterladen können: Download

Oder Sie probieren hier die Online-Variante aus:

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